Bemessen

Diese Funktion steht nur im Modul Kanalplanung zur Verfügung.

Die stationäre hydraulische Bemessung erfolgt über den Dialog stationäre hydraulische Bemessung.

Über die am oberen Rand des Dialoges vorhandenen Schaltflächen haben Sie die Möglichkeit eine Haltung zur Bemessung über Antippen, Schaltfläche, oder über den Auswahldialog für Netzelemente, Schaltfläche , zu identifizieren. Mit Hilfe der Schaltfläche  wird die ausgewählte Haltung in der Grafik gezeigt.

gewählter Lastfall

Hier kann aus den unter Einstellungen Hydraulik, Register Dimensionieren, definierten Lastfällen, gewählt werden.

Zu jedem Lastfall ist eine Regenspende definiert. Dadurch kann die Bemessung mit unterschiedlichen Regenspenden durchgeführt werden. Dies ist bezüglich bei der Bemessung nach RAS-Ew erforderlich.

Für die Abflussbeiwerte stehen die Optionen zur Verfügung:

Die Option ‚verwende eingegebene Spitzenabflussbeiwerte‘ führt dazu, dass die Berechnung mit den im Projekt (an den Bauzonen, Einzugsgebieten und Haltungen/Anschluss-Leitungen) vorhandenen Spitzenabflussbeiwerten durchgeführt wird.

Die Option ‚Berechne Spitzenabflussbeiwerte nach DWA-A 118‘ berechnet die Beiwerte an den zugeordneten Bauzonen, Einzugsgebieten und Haltungen/Anschluss-Leitungen. Dabei wird der eingegebene Befestigungsgrad (wenn er nicht 0.0 ist), die Neigungsklasse (bei Bauzonen, Haltungen/Anschlussleitungen – wenn sie eingegeben wurde bzw. die Neigung bei Einzugsgebieten und die hier über den Lastfall festgelegte Regenspende verwendet und eine Interpolation zur Ermittlung der Spitzenabflussbeiwerte nach DWA-A 118 durchgeführt.

Die berechneten Beiwerte werden an den jeweiligen Netzelementen gespeichert und die Berechnung mit diesen Werten durchgeführt.

In der Gruppe Geometrie und Hydraulikwerte werden die aktuellen Parameter der Haltung angezeigt.

Über den Text Zufluss [m³/s] kann zwischen den Einheiten m³/s und l/s gewählt werden.

Bei der Berechnung der summierten Zuflussparameter, Einzugsfläche, Schmutzwasseranteil und konstanter Regenwasserzufluss werden die Zuläufe von den angeschlossenen Anschlussleitungen berücksichtigt.

Über die Schaltfläche  können Sie sich die Haltungsdaten im Dialog Daten­bank, Haltung anzeigen lassen.

Der aktuelle maximal zulässige Auslastungsgrad der Haltungen, (siehe auch unter Einstellungen/Hydraulik/stationär), wird hier angezeigt und kann editiert werden. Die vorgenommenen Veränderungen werden unter Einstellungen/Hy­draulik/stationär gespeichert.

Die ermittelte vorhandene Zuflussmenge (Summe) kann editiert werden. Da­durch kann die Haltungsbemessung variiert werden, ohne die einzel­nen Zuflüs­se der Haltungen zu ändern.

Über die Schaltfläche  wird eine Zulaufsummierung für das oberhalb liegen Kanalnetz durchgeführt. Der Dialog Summierung der Zulaufkom­ponenten ist unter Zulaufsummierung beschrieben. Die Netzparameter sind hier automa­tisch, ausgehend von der gewählten Haltung eingestellt. Das Ergebnis der Zulaufsummierung ist im Bereich Hydraulikwerte zu sehen.

Danach kann über die Schaltfläche  eine Nachrechnung der hydrau­lischen Parameter der Haltung durchgeführt werden.

Bei der Bemessungsfunktion werden die Zulaufmengen aus den strömungstechnisch, oberhalb liegenden Netzabschnitten summiert und über die Teilfüllungstabellen für geschlossene Profile nach Prandtl/Colebrook unter Berück­sichtigung von Gefälle und Auslastungsgrad mit dem vorhandenen Innendurch­messer der Haltung berechnet.

Die Dimensionsermittlung erfolgt dabei für diese Haltung separat (stationäre Berechnung), ohne das die übrige Netzstruktur berücksichtigt wird.

Vor der Bemessung wird im Dialog

an die Summierung der Zuläufe erinnert. Wenn Zulaufparameter geändert wurden muss hier die Schaltfläche Ja angeklickt werden. Dann wird im gezeigten Dialog die Summierung durchgeführt. Die Netzparameter des Abwassernetzes, zu dem die Haltung gehört, werden in der Gruppe Netzparameter angezeigt.

Nach der hydraulischen Bemessung werden im Dialog zusätzlich die Ergebnisse der Bemessung, im Bereich Ergebnisse, angezeigt.

Ist der definierte maximal zulässige Auslastungsgrad überschritten, wird dieses Dialogfeld markiert.

Wenn eine Drossel angeschlossen ist und das Modul Sonderbauwerke gestartet ist, wird die Angabe der Rohrleistung mit dem Zusatz (gedrosselt) versehen.