Erzeugen manuell durch Konstruktion

Innerhalb dieser Funktion kann man zwischen freier Konstruktion und Antippen wählen. Beim Antippen ist es möglich direkt ein Flächenobjekt anzutippen. Von der getippten Fläche wird automatisch das Begrenzungspolygon ermittelt und daraus das EZG erstellt.

Zum Erzeugen der Einzugsgebiete unter der Funktion Bearbeiten / Erzeugen / Einzugsgebiet ist zunächst die Haltung oder die Anschlussleitung zu identi­fizieren, der die Fläche zugeordnet werden soll. Im Listenfeld oben in der Werkzeugleiste wird der Netztyp des zu erzeugenden Einzugsgebietes angezeigt. Dieser Netztyp wurde von dem getippten Element übernommen und kann daher hier nicht geändert werden. Über diesen Netztyp wird die grafische Darstellung der Text-, Symbol- und Liniengrafik des Einzugsgebietssymbols definiert. Die Grafik der Flächendarstellung wird über die gewählte Bauzone realisiert. Dort können die Darstellungsoptionen Füllfarbe, Rang und Flächentyp festgelegt werden. Als Flächentypen stehen vollflächig und schraffieren zur Auswahl. Bei der Einstellung schraffieren kann zusätzlich der Schraffurtyp ausgewählt werden. Als Flächenart können Sie die Einzugsfläche u.a. als allgemeine Fläche oder als Dachfläche definieren.

Während der Konstruktion des umschließenden Polygons des Einzugsge­bietes ist es möglich, die Anzahl der verwendeten Punkte zurückzusetzen. Damit können fehlerhaft identifizierte Punkte verworfen werden.

Von der eingestellten Bauzone wird der Spitzenabflussbeiwert auf das Ein­zugsgebiet übernommen wenn dieser ungleich 0.0 ist. Wird zur Konstruktion des Einzugsgebietes eine Bauzone ausgewählt, mit dem Spitzenabflussbeiwert gleich 0.0, so können Sie im Eingabefeld Spitzenabflussbeiwert den Spitzen­abflussbeiwert direkt für das Einzugsgebiet definieren.

Hinweis: Wenn Sie für bestimmte Einzugsgebiete den Spitzenabflussbei­wert direkt definieren möchten, so ist dazu nur eine Bauzone mit den Spitzenabflussbeiwert 0.0, nicht maßgebend, erforderlich.

Über die Schaltfläche  können Sie den Spitzenabflussbeiwert in Abhän­gigkeit von der Neigungsklasse der eingestellten Bauzone aus der Tabelle 6 der ATV-A 118 auswählen.

Hinweis: Diese Schaltfläche ist nur innerhalb des Moduls Kanalplanung anwählbar.

Ist die Schaltfläche  gedrückt, ist der Dialog zur Bearbeitung der Stan­dardwerte geöffnet und die definierten Werte werden bei der Konstruktion auf das neue Netzelement übernommen.

Die Erläuterungen zu diesem Dialog finden Sie in dieser Dokumentation Abschnitt „Setzen Standardwerte“.

Über die Schaltfläche  kann man ein Einzugsgebiet durch das Tippen eines bereits in der Grafik vorhandenen Polygons erzeugen. Diese Fläche wird dann als Einzugsgebiet übernommen. Das entsprechende Polygon muss geschlossen sein.

Nach Tippen des Polygons befindet sich das Einzugsgebietssymbol am Cursor und kann an der gewünschten Stelle im Plan abgesetzt werden.

Durch betätigen der Schaltfläche  können Sie ein neues Polygon erzeugen. Aus diesem Umringpolygon wird das Einzugsgebiet erzeugt. Das erzeugte Umringpolygon muss nicht geschlossen werden. Nach Abbruch der Konstruk­tion über die ESC-Taste oder den Abbruch-Befehl im Kontextmenü wird das Polygon automatisch geschlossen und eine Fläche mit der vorher definierten Farbe bzw. dem Schraffurtyp erstellt.

Wird beim Abbruch im Kontextmenü Konstruktion abbrechen gewählt, dann wird das Einzugsgebietssymbol automatisch im Flächenschwerpunkt darge­stellt und das Erzeugen verlassen. Wird dagegen Eingabe abbrechen gewählt befindet sich zunächst das Einzugsgebietssymbol am Cursor und kann im Plan positioniert werden, anschließend wird mit dem Erzeugen des nächsten Einzugsgebietes fortgefahren, indem zum Antippen des nächsten Netzele­mentes aufgefordert wird.

Das Symbol für das Einzugsgebiet kann dann beliebig auf der Zeichnung abgesetzt werden. Liegt das Symbol außerhalb des Polygons signalisiert eine Verbindungslinie, dass es zu diesem gehört.

Hinweis: Die Funktion zum Erzeugen eines Einzugsgebietes durch Tippen eines vorhandenen Polygons steht nur innerhalb der Kanalplanung zur Verfügung!

Weitere Einstellungen zu den Einzugsgebieten können direkt in der Daten­bank durchgeführt werden.