Einzugsgebiete ordnen einer Kanalhaltung oder einer Kanalanschlussleitung eine Fläche zu. Diese Fläche liefert Werte für die Berechnung der Regenwasser- und Trockenwetterbelastungen der Haltung oder der Anschlussleitung. Eine solche Fläche kann ein Regenwasser- oder/und Schmutzwassereinzugsgebiet sein. Für die Ermittlung der Regenwasserbelastung wird das Gebiet als Fläche betrachtet, von der aufgrund der Geländeverhältnisse und des Befestigungsgrades das anfallende Regenwasser in die Haltung gelangt. Es können dabei dem jeweiligen Netzelement mehrere Einzugsgebiete zugeordnet werden. Die Flächen dieser Einzugsgebiete werden summiert und ein mittlerer Abflussbeiwert gebildet.
Einem Einzugsgebiet wird immer eine Bauzone zugeordnet. Die Bauzone dient zur Beschreibung der Flächencharakteristika verschiedener Einzugsgebietstypen. Über die Bauzone sind jedem Einzugsgebiet automatisch die Parameter Spitzenabflussbeiwert, Flächenart, Siedlungsdichte, Schmutzwasser- und gewerbliche Abflussspende zugeordnet. Diese Werte sind in den Bauzonen definiert und werden zusammen mit der Fläche des Einzugsgebietes für die Ermittlung der Trockenwetterbelastung verwendet.
Die Bauzonen steuern auch die grafische Darstellung des Einzugsgebietes (Farbe, Schraffurart, ...).
Das Erzeugen von Einzugsgebieten wird durchgeführt unter der Funktion Erzeugen/Einzugsgebiet.
Die Einzugsgebiete können auf manueller Art oder automatisch erzeugt werden.