Verwendung einer Speichereinrichtung als Speicherschacht

 

An einer Netzverzweigung in einem Mischwassernetz soll maximal ein bestimmter Trockenwetterabfluss zur Kläranlage geleitet werden. Vor dieser Ver­zweigung wird ein Regenüberlauf oder ein Rückhaltebecken mit Notüberlauf angeordnet. Das Becken wird mit einer Speichereinrichtung realisiert. Der Überlauf wird durch eine Netzverzweigung realisiert.

Zuerst ist eine Netzverzweigung mit Trockenwetterabfluss und Überlauf zu konstruieren.

Dann ist an der Netzverzweigung (Schacht) eine Speichereinrichtung zu erzeugen. Durch die Parameter der Speichereinrichtung wird das Speichervolumen dieses Bauwerks definiert.

Dies erfolgt über Bearbeiten, Erzeugen, Bauwerke.

Vorher sollte der Modul Kanalplanung-Sonderbauwerke gestartet werden.

Ist dies erfolgt, so muss unter Datenbank, Bauwerk, Speichereinrichtung, im Register Hydraulik, in der ersten Höhenstufe zur Schachtsohle die Fläche der Speichereinrichtung eingegeben werden. Im einfachsten Fall muss für die Deckelhöhe des Schachtes unbedingt eine weitere Flächenangabe erfolgen.

Für trapezförmige Beckenkonstruktionen können maximal bis zu sieben weiter Höhenstufen angegeben werden. Für die hydraulische Berechnung werden alle angegebenen Höhenstufen verwendet.

Hinweis:

Liegt die Beckenoberkante unterhalb des Schachtdeckels, so ist für die Deckelhöhe zusätzlich eine Fläche anzugeben. Dadurch ist eine kontinuierliche Wasserspiegelberechnung bis zur Deckelhöhe gewährleistet.

Vorhandene Werte für die Breite und Länge des Bauwerks im Register Geo­metrie, sind in die Registerkarte Hydraulik zu übertragen. Bei geneigten Beckenrändern ist die mittlere Beckenfläche einzutragen.

Die Angabe der Speichereinrichtungen mit ihrer Fläche und dem berechneten Speichervolumen erfolgt im Berechnungsprotokoll für jedes Regenintervall.

Der Verlauf der maximalen Wasserspiegelhöhen für die hydraulische Berech­nung wird im Längsschnitt-Zeichnen angezeigt.